Mittwoch, 9. Dezember 2015
Mannheim - Dossenwald und Bundeswald Hirschacker
Heute möchte ich euch von einer meiner Lieblingsgassistrecken erzählen.

Wenn mein Frauchen mich in den Kofferraum packt und auf die Autobahn fährt, bin ich immer schon ganz aufgeregt, weil ich hoffe, dass wir in den Dossenwald fahren. Der Wald ist ein Hundetraum, denn hier ist der Boden so gut wie nicht geschottert, sondern super weich und oft sandig. Das lädt zum Rennen ein, was ich auch jedesmal mit Begeisterung tue. Meistens trifft man dort auch nette Menschen, die mit ihren meist auch netten Hunden unterwegs sind. Auf den großen Wiesenflächen kann man toll mit anderen Hunden toben oder mit seinen Menschen Ball und andere Dinge spielen.

Wenn wir mit meiner Freundin Wilma (Spanischer Wasserhund) dort sind, dann versteckt mein Frauchen immer Futterbeutel für mich oder ich verstecke mich zusammen mit Wilmas Frauchen und Wilma muss uns dann suchen. Das finde ich besonders gut, denn ich hab Wilmas Frauchen voll im Griff ... sie möchte immer, dass ich mich ganz ruhig verstecke, aber ich stell mich dumm und bin immer nur ruhig "hihi", wenn sie mir Leckerchen ins Maul stopft! ;-) ... Das ist jedesmal ein Festtagsschmauß - vor allem, wenn Wilma uns nicht zu schnell findet! Am Ende belle ich dann immer, damit Frauchen auch weiß, wo wir sind. Ihre Nase ist nämlich nicht so gut, wie die von Wilma und deshalb muss ich ihr durch das Bellen helfen, uns auch zu finden.

Abrufbar solltet ihr hier allerdings sein, wenn ihr ohne Leine unterwegs sein wollt, weil der Wald von einer Eisenbahnstrecke, von einer Autobahn und Schnellstraßen umgeben ist.

Frauchen mag den Wald auch gerne. Sie sagt immer, es ist einer der schönsten Wälder in der Rhein-Neckar Region. Leider läuft in letzter Zeit immer so ein böser Mann mit einer weißen Tasche durch den Wald. Er schimpft immer auf uns Hunde und sagt, unsere Frauchen sind alle dumm und er ein Biologe. So große Maschinen, die die Bäume auffressen, hat er auch mitgebracht. Frauchen ist dann immer sehr traurig, denn der ganze Boden geht kaputt und einige Strecken sind jetzt auch schon geschottert worden für die Baumfresser. Nachdem ganz viele der Bäume weg waren, ist dann im Sommer ein Sturm gekommen und hat viele der alten Birken und Kiefern und auch Eichen gefällt. Mich stört das zwar nicht, denn der Sand zum Rennen ist immer noch da, aber ich sehe meinem Frauchen an, wie traurig sie über die ganze Zerstörung ist. Zum Glück gibt es aber noch Teile des Waldes, wo der böse Mann nicht hingeht.

Es grüßt euch
eure Faith



Fakten: Zwischen Mannheim Rheinau, Mannheim Friedrichsfeld und Schwetzingen-Hirschacker.
Das Waldgebiet liegt zum großen Teil auf Binnendünen, Teile davon sind Naturschutzgebiet. Das Gebiet des Bundeswaldes Hirschacker wurde dem NABU geschenkt. Auf den Binnendünen gibt es viele seltene Pflanzen und Tiere. Auch alte Kiefern und Eichen, Abschnitte mit Buchen, Heideflächen mit Birken und Wiesenflächen und eine Streuobstwiese gibt es zu erkunden. Außerdem ist im Dossenwald der höchste natürliche Punkt Mannheims zu finden inklusive Gipfelkreuz und Buch - mit seinen 114 m über Normalnull ein absolutes MUSS für jeden ambitionierten Gipfelstürmer! An den Parkplätzen gibt es Tafeln mit Rundwegen, die auch recht gut ausgeschildert sind - am Besten mit dem Handy ein Bild von der Tafel machen, dann findet man leicht den Weg, denn es sind tatsächlich alle Wege eingezeichnet.


Karte fotografiert vom Dossenwald Hirschacker Wald
Karte vom Waldgebiet mit dem Handy aufgenommen

Heidefläche im Hirschacker Wald

Buche im Hirschacker Wald