Mittwoch, 4. Juli 2018
Und noch tiefer in den Süden - die Donau ruft
Teil 3 - 2. Juni 2018

Heute dauert die Fahrt nicht lange. Wir parken auf einem Parkplatz, von dem wir zu einem Aussichtspunkt über das Donautal laufen. Während Frauchen ganz vor an den Abgrund geht, warte ich etwas weiter hinten mit Wilma und ihrem Frauchen, die uns vorliest, dass hier mal ein Knopfmacher zu Tode gekommen ist und der Felsen deshalb Knopfmacherfelsen heißt.



Jetzt wird es aber Zeit, dass wir auf unsere Tour starten. Unsere Frauchens haben nach wie vor eigentlich keine Lust auf steil und rutschig bergab. Aber wir starten trotzdem fröhlich in Richtung Donau. Der erste steile Pfad lässt auch nicht lange auf sich warten. Da Frauchen aber von dem Gebiet ne Karte hat, entscheidet sie, dass wir außen herum gehen. Ich würde viel lieber den schmalen Pfad gehen - das ist viel angenehmer an den Pfoten und Leckerchen gibts da auch immer .... Frauchen braucht unbedingt schnell neue Schuhe und meinetwegen auch noch nen Wanderstock. Diese breiten geschotterten Waldwege mag ich nämlich gar nicht. Zu allem Übel sagt auch noch Wilmas Frauchen, dass sie wohl langsam zu alt wären und solche Touren nicht mehr planen könnten. ...... Wie bitte was??!!! Wenn hier eine alt ist, dann ich und ich kann da noch wunderbar runter. Ich finde, die beiden sollen sich nicht so anstellen. .... Zum Glück sehe ich, dass Frauchen auch etwas in Schockstarre verfallen ist und etwas sprachlos ist .... gut, wenn ihr das nicht gefällt!!!! Es warten noch viele tolle Touren mit steilen schmalen Pfaden und vielen Leckerchen auf uns!!!

Auch auf dem Umweg kommen wir runter an die Donau. Da gefällt es mir, denn ich kann in der Donau trinken und mich abkühlen. Dann bleiben wir erstmal unten auf dem Rad- und Wanderweg und laufen an der Donau entlang. Frauchen ist von den Donaufelsen sehr beeindruckt, aber die Fahrradfahrer nerven immer mehr und so entschließen sich unsere Frauchen doch nach oben auf den Donaufelsenpfad zu wechseln...... seufz .... genau ... hier ist es auch wieder steil und rutschig und es geht immer wieder hoch und runter .... hoch wäre ja nicht schlimm ... aber runter .... ich glaub, mein Frauchen braucht echt ne Therapie zu ihren neuen Wanderschuhen dazu, damit sie wieder entspannt da langlaufen kann und so gehen wir dann bald doch wieder runter an die Donau und laufen zurück.

Unterwegs kommen wir an seltsamen Kühen mit riesigen Hörnern vorbei .... Frauchen erklärt mir später, dass die Zebus heißen. Bei unserer Rast im Jägerhaus sehen wir die dann auch auf der Speisekarte.

Es wird immer heißer .... vor und nach dem Essen kühle ich mich deshalb in der Donau ab. Dann geht es den Berg hinauf zurück zum Wanderparkplatz. Es ist sooo heiß .... Frauchen sieht gar nicht gut aus ..... obwohl wir zurück den Pfad durch den Wald laufen, bringt das auch nicht viel Abkühlung. Ich mache mir langsam echt Sorgen um mein Frauchen. So rot hab ich sie noch nie gesehen. Beim Auto angekommen, zieht sie zuerst die warmen Wanderschuhe aus und kippt dann eine ganze Flasche Wasser in sich rein. Viel besser sieht sie danach aber immer noch nicht aus. Ich kriege natürlich auch was zu trinken und lege mich zufrieden in mein Autobett. Wir fahren nicht weit und kommen bald bei einem Campingplatz an. Bis wir unseren Stellplatz haben, dauert es noch etwas. Unsere beiden Frauchen teilen sich mit ihren beiden Autos einen Wohnmobilstellplatz unter einem großen schattigen Baum. Frauchen sieht immer noch sehr rot aus - obwohl sie viel getrunken hat. Sie fühlt sich auch nicht wirklich wohl .... ihr ist immer noch viel zu heiß, sagt sie mir.

Endlich, als Wilmas Frauchen von der Dusche zurückkommt, ist auch mein Frauchen dran. Während ich im Schatten des Baumes ruhe, geht sie zur Donau und stellt sich rein, bis sie nicht mehr rot ist im Gesicht. Ich bin echt erleichtert, dass es ihr jetzt wieder besser geht.
Nach dem anstrengenden Ausflug genießen wir den Abend und die spielenden Kinder auf der Wiese vor unserem Stellplatz.

Am nächsten Morgen sind wir dann alle wieder ganz früh wach und laufen zum Sonnenaufgang an der Donau entlang, über die Donau rüber und auf der anderen Seite wieder zurück. Wilma und ich stehen mal wieder Modell - wir haben ja Übung!



Leider geht es jetzt auch schon wieder nach Hause zurück .... bis zum nächsten Mal!

Fakten:
Die Donaufelsentour
https://www.wanderinstitut.de/premiumwege/baden-wuerttemberg/donaufelsentour/

Campingplatz Wagenburg
https://www.camping-wagenburg.de/



Dienstag, 3. Juli 2018
Weiter im Süden auf die Alb nach Tieringen und Umgebung
Teil 2: 1. Juli 2018

Nach dem Mittagsschlaf steigen wir in die Autos und fahren erstmal ne ganze Weile. Je weiter wir von Bad Urach wegkommen, desto dunkler wird es. Frauchen möchte wohl das Gewitter unbedingt einfangen, obwohl ich ja finde, dass das laute gedonnere, schon ewtas beim Schlafen störrt.

Als ich endlich aussteigen darf, mache ich erstmal ganz große Augen. Die Frauchens haben das Gewitter tatsächlich gefunden. Um uns herum riesige Gewitterwolken und es regnet leicht auf bunte Wiesen! Eine richtige Straße ist nicht in Sicht und Menschen sehe ich auch keine. Unsere Frauchen sind total begeistert und loben Cordula von der Frauchen den Tipp hat in den höchsten Tönen. Die Zahl der Schokoladentafeln, die Wilma's Frauchen Cordula für den Tipp schenken will, wird von Stunde zu Stunde gigantischer. Der Regen zieht ab und es scheint, als würde das Gewitter um uns herumtanzen. Als dann am Abend die Sonne untergeht, ist mein Frauchen im Lichterrausch, denn die riesigen Wolken fangen an in den kitschigsten Farben zu leuchten. Frauchen fotografiert wiedermal wie verrückt und wir kommen erst sehr spät ins Bett.


bunte Wiesen und angeleuchtete Wolken


Stellplatz für die Nacht in der ersten Reihe eines betörenden Naturschauspiels!


Mitten in der Nacht piepst Frauchens Handy plötzlich. Da sie gerade erst auf der Campingtoilette war, kriegt sie es mit und schaut nach. Ich kann spüren wie sie sich ärgert, aber wohl über sich selbst, denn ich bin ja ganz brav in meinem Bett. Am nächsten Morgen erzählt sie Wilmas Frauchen, dass sie vergessen hat, genug Geld auf ihr Handy zu laden und dass es nun leer ist und ihr Paket gekündigt ist. Warum das jetzt so wichtig ist, dass sie immer erreichbar ist, verstehe ich nicht, aber wenn sie meint.

Irgendwann schläft sie dann aber zum Glück doch wieder ein und als es am Morgen langsam hell wird, höre ich Frauchen wach werden und den Sichtschutz des Fensters zur Seite schieben. Nachdem sie in der Nacht so lange wach war, wird sie sich ganz sicher nochmal umdrehen und weiterschlafen, denke ich müde. Doch plötzlich wird sie hektisch ... sie zieht sich ganz schnell an, lässt mich auch raus und zieht mit ihrer Kamera los. Überall auf den Wiesen liegt leichter Nebel und die aufgehende Sonne macht die tollsten Strahlen. Ich spüre, wie mein Frauchen von Sekunde zu Sekunde fröhlicher wird. Das Handy ist erstmal vergessen und wir genießen gemeinsam den Sonnenaufgang.



Etwas später brechen wir dann auf. Es geht zu einem Parkplatz am Berg (Zeller Horn), den wir steil nach oben laufen. Die Frauchens stellen sich eigentlich ganz gut an, aber oben angekommen, entscheiden sie, dass sie diesen Weg auf keinen Fall mehr runterlaufen wollen. Seit mein Frauchen sich die Sohlen ihrer Wanderschuhe angeschaut hat und nun weiß, warum sie beim Wasserfallsteig so gerutscht ist (hätte ich ihr schon lange sagen könne, dass die Sohlen komplett abgelaufen sind), hat sie keine Lust mehr auf steile nach unten gehende Pfade. Frauchen macht trotzdem erstmal ein paar Bilder von der Burg Hohenzollern und erklärt mir, dass wir hier unbedingt mal zum Sonnenaufgang hin müssen. Ich denke mir, wenn wir nicht mehr runter kommen, wird das schneller passieren, als uns vielleicht lieb ist.

Ein Mann mit Kamera kommt und stellt sich frech vor mein Frauchen bzw. zwischen mein Frauchen und die Burg .... Frauchen ist aber zum Glück nicht auf den Mund gefallen. Der nimmt sie zwar nicht ernst, weil sie kein Stativ dabei hat und schwingt arrogante Fotografenreden darüber, warum man unbedingt eines braucht, aber ist doch Frauchens Sache, ob sie meint, dass sich um diese Uhrzeit ein Stativ nicht lohnt, weil das Licht eh nicht der Renner ist. Trotzdem möchte Frauchen nicht diesen Typen fotografieren, sondern die Burg Hohenzollern und macht ihm das auch klar. Glücklicherweise ist er dann doch einsichtig und Frauchen und er finden eine Lösung, so dass beide Bilder machen können.

Da unsere Frauchen ja auf keinen Fall den gleichen Weg runter laufen wollen, machen wir uns nun auf die alternative Wegsuche. Nach einigen Irrungen finden wir tatsächlich einen bequemen Weg zurück zum Parkplatz und ich kann es Frauchen ansehen, dass wir sicher bald mal wieder hier sein werden, um vor Sonnenaufgang das Zeller Horn zu besteigen. Hoffentlich findet Frauchen im Dunkeln dann auch den Weg Ich muss aber schon sagen, dass ich es gut finde, dass Frauchen das diesmal erst abgecheckt hat und nicht wieder, wie am Lusen, in dunkelster Nacht ne Himmelsleiter hochgestiegen ist! Sie hat wohl doch was dazugelernt.

Zurück vom Zeller Horn will Frauchen nun unbedingt ihr Handy wieder zum Leben erwecken. Also geht's erstmal zum Aldi, was wieder eine längere Autfahrt bedeutet, aber Hauptsache Frauchen ist wieder happy, als sie es nach der Aufladung ohne Probleme schafft, das Internetpaket auch wieder zu laden. Es ging ganz leicht - da hat sie sich wieder mal ganz umsonst Sorgen gemacht. Wobei mir immer noch nicht klar ist, wieso sie das Handy so unbedingt braucht. Sie hat doch meine Gesellschaft und Wilma und ihr Frauchen sind ja auch noch da.

Vom Aldi geht es nun fast die gleich Strecke zurück. Diesmal biegen wir zum Nägeleshaus ab. Dort kann man sich Lowa Wanderschuhe ausleihen und diese ausprobieren. Wilmas Frauchen will das unbedingt tun. Sie leiht sich Schuhe aus und Frauchen stellt fest, dass es die gleichen sind, die sie seit zwei Jahren trägt. So ausgestattet, gehen wir nun nochmal eine kleinere Runde. Wilmas Frauchen ist ganz begeistert von den Schuhen und mein Frauchen frotzelt, dass sie das schon seit zwei Jahren sagt, aber Wilmas Frauchen lässt sich dadurch nicht in ihrer Begeisterung stoppen. Sie ist richtig traurig, dass sie die Schuhe nicht gleich im Nägeleshaus kaufen kann.

Da es zeitlich gut passt, essen die Frauchens im Nägeleshaus noch zu Mittag. Danach geht es zurück zu dem Parkplatz, wo wir schon die letzte Nacht verbracht haben. Aber irgendwie sind unsere Frauchens total verpeilt .... sie können sich nicht auf einen Stellplatz einigen und parken mal hier und dann wieder da .... dabei stehen sie dann laufend total weit auseinander auf dem großen Parkplatz. Ich weiß gar nicht, was ich machen soll ... denn ich hab doch schon als kleiner Hütehundwelpe von meiner Mama Quin gelernt, dass man immer drauf achten muss, dass alle zusammenbleiben und so renne ich hin und her, schaue mal zu Wilma und ihrem Frauchen und muss dann gleich wieder gucken, ob mit Frauchen noch alles okay ist. Ich bin echt erleichtert, als die Frauchens sich endlich doch entscheiden wieder genau da zu parken, wo sie schon die letzte Nacht gestanden sind ... puh .... endlich kann ich mich auch mal etwas ausruhen!!!

Der Rest des Tages ist dann ganz entspannt, mit einem schönen Spaziergang über die Wiesen, einer weiteren Fototour mit Frauchen zum Sonnenuntergang und einer Nacht ohne piepsendes Handy!


Sonnenuntergang auf dem Hörnle

Am nächsten Morgen packen wir und die Reise geht weiter.



Auf in den Süden - in und um die Schwäbische Alb
Teil 1 - Uracher Wasserfall
31.5.2018 (Fronleichnam) Heute ganz früh packt Frauchen wiedermal die Blaumeise (so heißt unser Kangoogefährt). Ich weiß schon, dass das bedeutet, dass wir wieder auf Tour gehen. Ich bin auch schon ganz gespannt, denn ich liebe das Vagabundenleben! Wo es wohl hingeht? Vielleicht wieder zum Edersee, damit ich Kaleo noch etwas erziehen kann. Frauchen findet den doch so süß ... Kaleo hier, Kaleo da geht's dann die ganze Zeit .... und da soll der sich wenigstens auch benehmen können!

Aber nein - als wir aussteigen, sehe ich gleich, dass wir nicht am Edersee sind, aber bekannt kommt es mir hier trotzdem vor ... genau - das sind doch die Pickelberge, wo der schöne Bach war. Was mir aber gleich auffällt, ist, dass hier heute viel mehr Menschen sind als beim letzten Mal, als wir hier fast alleine waren. Zu meiner Freude sind aber nicht nur viele fremde Menschen hier, nein, meine Freundin Wilma ist mit ihrem Frauchen schon vor uns angekommen und unsre Blaumeise parkt nun neben deren roten Gefährt.

Trotz der Menschenmassen machen wir uns auf den Weg zum Wasserfall. Frauchen ist ein bisschen traurig, dass wir keine Wasseramseln sehen, aber bei den vielen Menschen am und im Wasser, ist das ja auch kein Wunder. Warum Frauchen den Wasserfall nochmal fotografieren muss - wir waren doch schonmal da - während Wilma und ihr Frauchen schon zurückgehen, versteh ich nicht wirklich. Irgendwann kommen aber auch wir zurück zum Auto und es ist Siesta angesagt. Heute, sagt Frauchen, müssen wir uns ausruhen, weil wir morgen ganz früh eine große Tour vor uns haben. Und so verbringen wir den Nachmittag im und ums Auto und erst gegen Abend geht's nochmal los.


Siesta muss man können!


auch Wilma hat sich's gemütlich gemacht!

Es ist heiß - und bevor wir zum Abendgassi gehen, wollen unsere Frauchen Essen gehen. Direkt am Wanderparkplatz, wo wir stehen, gibt es eine Gastsätte, das Maisenstübel. Dort kann man draußen sitzen und ich finde es auch ganz schön, nur meinem Frauchen schmeckt das Essen überhaupt nicht. "Viel zu salzig!", sagt sie, ob wohl die Köchen verliebt ist? Also, ich würde es gerne für dich fressen, Frauchen, aber das will sie nun auch nicht! Versteh einer die Frauchen!

Ein paar Tische entfernt von uns sitzt ein Dobermann. Der arme ist total verstümmelt, keine Rute hat er und die Ohren sind ihm ganz spitz geschnitten. Der Mann, der bei ihm ist, ist ein ganz böser Mensch. Mein Frauchen sieht es zwar nicht, weil sie mit dem Rücken zu dem Mann sitzt, aber ich und Wilmas Frauchen sehen es umso deutlich. Der Mann schlägt den jungen Rüden immer wieder. Wilmas Frauchen platzt schließlich der Kragen und sie sagt dem Mann dann ordentlich die Meinung, nämlich dass es böse und falsch ist, seinen Hund zu schlagen - alle in der Gaststätte hören es, weil Wilmas Frauchen lieber nicht in die Nähe dieses bösen Mannes gehen will (ich glaube, das ist sehr klug). Der Mann regt sich nämlich total auf und wirde immer agressiver und spricht alle möglichen Drohnungen gegen uns aus. Ich finde es trotzdem gut, dass Wilmas Frauchen das gemacht hat. Da kann man doch nicht einfach nur zuschauen. Zum Glück schlagen sich dann auch noch andere Leute in der Gaststätte auf unsere Seite und sagen dem Mann auch, dass er aufhören soll, seinen Hund zu schlagen. Was bin ich froh, dass ich keine Angst zu haben brauch, dass mich jemand schlägt.

Nach dieser Aufregung, laufen wir noch einmal zusammen mit Wilma und ihrem Frauchen am Bach entlang. Die vielen Leute, die immer noch unterwegs sind, stören mich nicht, denn sie sind nett und viele sagen, dass ich ein schöner Hund bin und das finde ich toll. Es ist immer noch sehr heiß und wir kühlen uns im Bach ab. Die Wasserhöhe ist perfekt, denn das Bäuchlein wird nicht nass. Das gefällt mir sehr gut und ein Stück weiter oben, will ich gleich nochmal rein. Aber stellt euch vor - da sagt mein Frauchen doch tatsächlich "Nein" ... wie bitte was????!!!! Das kann jetzt ja wohl nicht ihr Ernst sein - es ist HEISSSSS! Hm ... eigentlich hab ich ja mein Leben lang immer gemacht, was Frauchen gesagt hat, aber jetzt bin ich doch schon alt und weise, denke ich mir, und da muss ich doch nicht immer hören. Irgendwann muss Hund ja auch mal was selbst entscheiden und weil Frauchen ja glaubt, dass ich mache, was sie sagt, guckt sie auch gerade nicht ... das nütze ich aus und schwuppdiwupp bin ich im Bach .... aber was ist das?? Warum ist der Bach plötzlich so tief??!!! Ich wollte doch gar nicht meinen Bauch waschen!!! FRAUCHEN!!! HILFE!!! ... oh Mist, die ist ja schon weitergelaufen - hätte ich doch blos auf sie gehört ... ächtz .... das steile Ufer quäle ich mich jetzt schnell hoch, bevor Frauchen das mitbekommt. .... Oh Mist, jetzt hat sie mich doch gesehen und sie hat ein fieses breites Grinsen auf dem Gesicht .....ja, ja Frauchen, ich weiß schon, hätte ich besser mal auf dich gehört!!

Weiter geht's ... Wilma und ihr Frauchen kehren schon vorher um ... aber Frauchen und ich erreichen dann doch nochmal den Wasserfall.

Dort sind kaum noch Menschen und ich darf mal wieder Modell stehen. Ich mag den Job, denn er ist sehr gut bezahlt!


Richtig so - nicht der Wasserfall, sondern ich bin im Fokus!! Ich bin eh viel schöner!

In der Nacht zieht ein Gewitter vorbei ... es blitzt und donnert und ich höre, wie Frauchen die Sekunden zwischen beiden zählt. Ich drehe mich um und denke mir, sie sollte besser schlafen, so wie ich in der Nacht und dann ist es auch schon Morgen. Wir stehen wie immer beim Campen ganz früh auf. Heute wollen wir ja auch vor den Menschenmassen los. Aber in Wilmas Auto rührt sich noch nichts. Ihr Frauchen hat extra die Augen ganz fest zugedrückt und hofft, dass mein Frauchen denkt, dass sie noch ganz tief schläft, aber da ja ein so früher Abmarschtermin ausgemacht war, hat Frauchen kein Erbarmen ... hihi ... das hätte ich ihr gleich sagen können!!! 20 Mintuen nach 6 sind wir auf dem Weg zum Wasserfall, um den Wasserfallsteig zu gehen.

Am Wasserfall stehen Wilma und ich dann nochmal Modell. Diesmal darf der Wasserfall auch richtig mit aufs Bild.



Frauchen findet uns ganz toll und belohnt uns beide reichlich, auch wenn Wilma am Anfang immer in die falsche Richtung geschaut hat - nämlich dahin, wo ihr Frauchen sich hinter einenm Fels versteckt hatte. Schließlich musste Wilmas Frauchen den Hang wieder runter laufen und sich hinter mein Frauchen stellen, damit das Fotoshoot noch geklappt hat.

Hinter dem Wasserfall führt ein schmaler Pfad immer weiter nach oben. Mir macht das Spaß, denn der Boden ist nicht so hart und ich bin soviel schneller als Frauchen, so dass ich dann immer auf sie warten muss und zur Belohnung ein Leckerchen bekomme. Weiter geht's über Wiesen mit tollen Blicken über die Pickelberge und vorbei an ganz vielen Pferden und dann .... na ja - irgendwann müssen wir natürlich auch mal wieder runter. Der Pfad, der vor uns liegt, ist schmal und sehr steil und nach dem großen Gewitter von letzter Nacht auch sehr nass und rutschig. Gleich nach den ersten Schritten rutscht Frauchen aus und fällt beinahe hin. Das macht sie so nervös, dass der folgende Abstieg nur noch im Zeitlupentempo vorangeht. Aber ihr wisst ja schon, dass ich das gar nicht so schlimm finde ... ich renne lustig hin und her .. und genau ... warte immer brav auf Frauchen. Als wir endlich unten ankommen, hab ich ein gut gefülltes Bäuchlein und Frauchen ein paar graue Haare mehr!

Als Belohnung bekommt sie jetzt noch einen Wasserfall, denn hier unten kann man den Gütersteiner Wasserfall bestaunen. Von dort, geht's dann durch's Maisental zurück zu unsren Autos.

Im Maisenstüble gibt es für die Frauchen ne Stärkung - und diesmal schmeckt es auch meinem Frauchen (wir haben schon vorher was am Auto bekommen) und dann fallen beide Frauchens erstmal in Tiefschlaf. Danach wird zusammengepackt und es geht weiter zum nächsten Ort und Abenteuer.

Fakten:

https://www.badurach-tourismus.de/Media/Touren/Wasserfallsteig-Bad-Urach


Uracher Wasserfall



Mittwoch, 9. Mai 2018
Es war einmal - ein Abenteuer am Edersee
Es war einmal an einem der schönsten Orte der Erde, da begaben sich zwei Kurzhaarcollies, ein Langhaarcollie und eine spanische Wasserhündin an einem sonnigen warmen Tag auf Wanderschaft. Steile felsige Abhänge lagen zwischen ihnen und dem Ziel ihrer Begierde - dem kühlenden Nass des Edersees.
Während Langhaarcollie Flash seine Zeit damit verbrachte sich perfekt in Pose zu bringen und fürs Frauchen in die Kamera zu lächeln







(Kaleo hatte das auch kurz ausprobiert, aber für viel zu langweilig erfunden)



und das Kurzhaarmädel Faith das Geschehen mit ihrem melodischen Gesang untermalte,



war sich Kurzhaarcollie Kaleo der Wichtigkeit dieser Mission bewusst. Schon auf dem Weg zum Strand rettete er seine Menschen und Hundekumpels vor den gewaltigen Stolperfallen auf dem Pfad - jeder Mensch und Hund weiß schließlich wie gefährlich Stöckchen sein können. Und so warf sich Kaleo ihnen todesmutig in den Rachen und verwies sie des Weges, so dass alle sicheren Fußes den Strand erreichen konnten.






"Ich schütze Euch, oh holde Faith!"

Natürlich hat ein Lassiecollie nicht nur Mut, sondern auch ein gutes Herz. Im tiefen blauen Wasser des Sees waren unzählige Stöcke dem Ertrinken nahe. Und so warf sich Kaleo mutig in die Fluten und brachte einen Stock nach dem anderen an den sicheren Strand.





Wilma versuchte ihm zu helfen und konnte ein Blatt vor dem Tode bewahren.



Aber - oh Schreck - als Kaleo den Fluten entstiegen war, schlug das Wasser grausam zurück. Es klebte ihm im Fell und hielt sich mit seinen kalten Händen fest. Verzweifelt versuchte er es loszuwerden … Kaleo schüttelte sich immer wieder, aber das Wasser wollte und wollte nicht weichen.







In seiner Verzweiflung warf Kaleo sich schließlich auf den Boden … er würde nicht aufgeben, er würde das Wasser besiegen. Denn er war doch Kaleo - ein Collie, sable white wie Lassie es einst war!





Als Wilma Kaleo so leiden sah, kam sie sofort angerannt



und zeigte Kaleo nochmal, wie man das Wasser aus dem Fell schütteln kann.



„Erst rechts - dann links, Kaleo“



Aufmerksam sah ihr der junge sablefarbene Collie zu. Dann versuchte er es nochmal und tatsächlich mit der Wasserhundtechnik war dem Wasser ganz schnell der Garaus gemacht.







Müde aber glücklich und stolz stand der junge Held nun am See und ließ sich von allen für seinen Mut feiern.



THE END

Fakten:

Die Wanderung: http://www.wanderbares-deutschland.de/tour/urwaldsteig-edersee-lindenberg-route-knorreichenstieg-.html